Die erste Abteilung des Regiments war zunächst mit der Feldkanone 96 bewaffnet. Bei Gründung des Regiments war dieses Geschütz jedoch, obwohl es relativ neu war, durch den technischen Fortschritt in Form der berühmten französischen 75"-Kanone bereits obsolet. Finanzielle Gründe führten dazu, dass man sich im deutschen Heer damit behelfen musste, das vorhandene Geschütz zu modernisieren.
Das Resultat war die Feldkanone 96 n.A. (neue Art), die sich vom Ursprungsmodell hauptsächlich durch das Schutzschild und ein verbessertes Rückstoßsystem unterschied. Die Reichweitennachteile gegenüber dem französischen Modell blieben bestehen und wurden im Interesse eines geringeren Gewichts, das im Gelände Vorteile bei der Beweglichkeit bot, in Kauf genommen.
Die zweite Abteilung des Regiments war mit der Feldhaubitze 98 bewaffnet. Diese von Rheinmetall entwickelte Haubitze verfügte noch über keinen Rohrrücklauf. Damit war erst die Feldhaubitze 98/09 von Krupp ausgerüstet, die ab 1909 in die Truppe kam.